Julia Steiner
Sphaera futurae
2016
interaktive Installation

 

 

Menschen sind von Natur aus neugierig darauf, was ihnen die Zukunft bringt. Eine vorausschauende Vermutung, eine Annahme, die Hoffnung auf Geschehnisse, die einem angenehm sind: das sind Erwartungen.
Sie beeinflussen unser Denken. Von großen Fragen wie: „Werde ich für meinen Arbeitsaufwand das bekommen, was mir zusteht?“ zu kleineren wie: „Wird die Straßenbahn pünktlich sein?“ oder: „Wird das Wetter am Wochenende schön sein?“
Treten unsere positiven Erwartungen ein, freuen wir uns, vertrauen der Welt, unserer subjektiven Welt und gehen weiterhin frohen Mutes voran. Bricht man aber die Vergangenheit herunter, bemerkt man, dass eigentlich nur sehr wenig von dem was man erwartet hat, wirklich genau so eingetreten ist. Manche nutzen dieses Chaos, fühlen sich spontan und lassen sich gerne überraschen. Andere verstört oder ängstigt diese Unsicherheit in der wir uns bewegen.

In ‚Sphaera Futurae‘ hat das Individuum die Chance seiner Zukunft zu sehen. Eine Kristallkugel zeigt den Betrachter*innen ein Stück Ihres weiteren Weges.